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Lektion 1: Es geht um dein Selbstbild
Ein Schönheitschirurg machte eine folgenreiche Entdeckung.
Ein Mann mit einer zu großen Nase. Eine Frau mit abstehenden Ohren.
Manche seiner Patienten litten so stark unter ihrer äußeren Erscheinung, dass sie sich kaum noch auf die Straße trauten. Kaum noch andere Menschen ansprachen. Sich immer weiter zurückzogen. Bis ihr Selbstbild auf die Größe einer Kartoffel schrumpfte.
Das brachte ihn zu seiner Entdeckung: Kann es sein, dass jeder Mensch 2 Selbstbilder in sich trägt?
Einmal das äußere Bild, welches wir alle sehen. Und dann das innere Bild.
Und so wurde aus dem Schönheitschirurgen ein Schönheitschirurg der Innenwelten.
Psychokybernetik Maxwell Maltz
Maltz schrieb 1960 ein Buch zur Steuerung des Selbstbildes mit dem Titel „Psycho-Cybernetics“. Es verkaufte sich bis heute weltweit über 30 Millionen Mal.
„Psychokybernetik“ – das bedeutet, „den Verstand auf ein produktives, nützliches Ziel zu lenken, und zwar durch die Kraft der inneren Bilder.“
Ja, es bedeutet sogar noch wesentlich mehr.
Nämlich durch die Macht deiner inneren Bilder einen Erfolgsmechanismus in Gang zu setzen, der dich zu deiner Bestimmung führt.
Ganz gleich, ob du dich gerade am Anfang deiner Karriere befindest, in den Dreißigern, den Vierzigern oder danach.
„Jedes Buch, das ich schreibe, muss mir das Gefühl vermitteln, dass es zu diesem Schicksal gehört, dass es geschrieben werden sollte. Dieses Gefühl einer Bestimmung, das ich mein ganzes Leben lang hatte und seit 25 Jahren so viel deutlicher spüre, hat mich durch alle schlimmen Augenblicke in meinem Leben geführt.“
(Robert Greene: Autor des Buches „Die täglichen Gesetze des Erfolgs: 366 Gedanken über Macht, Verführung, Meisterschaft, Strategie und die menschliche Natur“)
Lektion 2: Verlasse die Welt der Schatten und Frustration
Dieses beeindruckende Gemälde umreißt die gesamten Wirkungsmechanismen, die mit der Psychokybernetik zusammenhängen. Der Wortstamm kybernetes bedeutet so viel wie Steuermannskunst.
In dem Gemälde von Dali ist die Welt in 2 Teile aufgeteilt. Es gibt einerseits die Welt der Frustration. Das Selbstbild, das nur noch von negativen Gedanken gespeist wird – ohne Orientierung und Ziel. Wie eine endlose, selbstzerstörerische Odyssee.
Andererseits das Licht. Ein Schiff in ruhigen Gewässern, das im Begriff ist, den Hafen zu erreichen.
Etwas wissenschaftlicher ausgedrückt, geht es Maltz um das bewusstere Lenken von Wachträumen in einem Zustand der Entspannung. Mittels einer speziellen Art von Phantasiereise kommunizierst du mit deinem Unterbewussten.
Und diese Kommunikation mit deinem Unterbewussten bringt Dali mit seinem opulenten Ölbild zum Ausdruck. Es ist ein Traum wie im Wachzustand.
Bedeutet für dich: Wenn du das Gefühl haben solltest, beruflich noch nicht da angekommen zu sein, wo du gerne wärest, kann dir die Psychokybernetik dabei helfen, wieder auf den richtigen Kurs zu gelangen.
Dabei kannst du dich von Rückschlägen in einen negativen Strudel hineinziehen lassen. Oder deine Vorstellungskraft dazu nutzen, dein Selbstbild zu stärken, Ruhe zu bewahren.
Maltz weist außerdem darauf hin, dass deine Vorstellungskraft bei der Förderung der Entspannung von elementarer Bedeutung ist. Er schlägt zum Beispiel vor, die Augen zu schließen und sich einen Ort der Entspannung vorzustellen, der auch deinen Geist und deine körperlichen Empfindungen zur Ruhe bringt.
Aber wie kannst du deine wahre Berufung entdecken? Wie gelangst du zu deiner Bestimmung?
Lektion 3: Die Vorstellung ist der Schlüssel
Schon als Kind wusste er ganz genau, dass er einmal Schriftsteller werden wollte. Ein gewaltiges Feuer für Bücher und Worte loderte in ihm.
So dachte er in seiner Jugend, dass er einmal Romanschriftsteller werden würde.
Schließlich arbeitete er als Journalist. Denn das erschien ihm einfacher.
Er lebte damals in New York. Und konnte damit auch seinen Lebensunterhalt bestreiten.
Aber dann gab es diese schicksalhafte Begegnung.
Ein Treffen mit einem Mann, der zuvor einen Magazin-Artikel von ihm redigiert hatte.
„Sie sollten einen Berufswechsel in Erwägung ziehen,“ hatte ihm der Mann während eines gemeinsamen Abendessens nahegelegt.
„Wieso?“
„Sie arbeiten zu undiszipliniert. Ihr Stil ist exzentrisch. Ihre Gedanken sind dem durchschnittlichen Leser schlicht und einfach nicht vermittelbar. Studieren Sie lieber Jura oder Wirtschaftswissenschaften. Ersparen Sie sich die Qual.“
Es dauerte einige Monate, bis er für sich realisierte, dass der Mann Recht gehabt hatte. Und so brach er mit seinem damaligen Beruf. Und so arbeitete er nicht länger als Journalist.
Was daraufhin folgte, war eine scheinbar endlose Wanderschaft mit über 60 Jobs quer über den Globus verteilt.
Er arbeitete auf dem Bau in Griechenland. Unterrichtete Englisch in Barcelona. War Rezeptionist in einem Hotel in Paris. Fremdenführer in Dublin. Und landete schließlich irgendwann wieder dort, wo er geboren war. Und zwar in Los Angeles.
Es folgten weitere Jobs. Die Arbeit in einem Detektivbüro. Die Tätigkeit als Drehbuchautor … Während sich seine Eltern immer mehr Sorgen um ihn machten. Er war inzwischen 36 Jahre alt und hatte anscheinend die Orientierung verloren.
So wie in dem Bild von Dali. Die Welt der Frustration. Momente großer Zweifel, Wut und Niedergeschlagenheit.
Sein Name?
Robert Greene.
Heute ist Greene ein erfolgreicher amerikanischer Sachbuchautor. Der Durchbruch kam für ihn mit seinem Buch „Power – Die 48 Gesetze der Macht“. Für manche ein Werk des Teufels. Hatte er doch in diesem schonungslosen Werk einen unverblümten Blick auf die Mechanismen der Macht geworfen.
Wie kam es zu diesem Durchbruch?
Greene suchte und erkundete. Übte sich in seiner Imagination. Hörte nie mit dem Lesen und Schreiben auf.
Während er nach außen immer mehr den Eindruck machte, verloren zu sein. Auf einer schier endlosen Odyssee ohne Ziel unterwegs zu sein, gab es nach innen hin immer diese Stimme, die ihn zuflüsterte: „Gib nicht auf. Versuche es nur immer weiter.“
Da er aber mit seinem Schreiben in kein gängiges Schema passte, musste er viele Dinge ausprobieren. Bis zu seinem Buch „Die 48 Gesetze der Macht“.
In der Zeit davor führte ihn ein weiterer Job nach Italien. Er traf Joost Elffers, der Bücher herausgab. Und der ihn fragte, ob er eine Idee für ein Buch hätte.
„Plötzlich, wie aus heiterem Himmel, brach die Idee aus mir heraus. Ich erzählte Elffers, dass ich ständig Geschichtsbücher läse, und die Geschichten über Julius Caesar, die Borgias und Ludwig XIV. genau die Geschichten seien, die ich bei all meinen verschiedenen Jobs selbst erlebt hätte – nur weniger blutig. Menschen wollen Macht, und sie wollen verbergen, dass sie Macht wollen. Also spielen sie Spiele. Sie manipulieren und intrigieren im Verborgenen und pflegen dabei die ganze Zeit eine nette, ja scheinheilige Fassade. Ich wollte diese Spiele aufdecken.“
(Robert Greene: Autor des Buches „Die täglichen Gesetze des Erfolgs: 366 Gedanken über Macht, Verführung, Meisterschaft, Strategie und die menschliche Natur“)
Lektion 4: Finde deine Bestimmung
Robert Greene folgte seiner Intuition. Blieb seinem Stil treu, auch wenn er in kein gängiges Schema passte. Wo er in all seinen Jobs gewisse Erwartungen und Konventionen erfüllen musste, konnte er in seiner freien Zeit weiter experimentieren. Seinen speziellen Neigungen und Interessen nachgehen. Essays schreiben, Theaterstücke verfassen, Geschichtsbücher lesen. Macht- und Herrschaftsstrukturen wie ein Detektiv unter die Lupe nehmen.
Der schlagende Erfolg seines Buches „Die 48 Gesetze der Macht“ hängt jedoch nicht nur mit einem Schriftsteller zusammen, der über einen besonderen Stil verfügt, eine einzigartige Note. Sondern er dient damit auch seinen Lesern im besonderen Maße.
Nach der Veröffentlichung von „Power“ erhielt er Tausende von Leserbriefen. Ein Grundmuster dieser Briefe: Wir alle leiden in unserer Kommunikation, in unserer täglichen Begegnung mit anderen Menschen darunter, dass wir nicht genauer zuhören. Denn wir sind häufig viel zu stark mit uns selbst beschäftigt, mit unserer Arbeit, mit unserem Business. Hören nicht auf die feinen Zwischentöne in Gesprächen. Auf unsere eigene Stimme. Was andere uns hinter ihrer Fassade tatsächlich mitteilen wollen: verdeckte Probleme, Sorgen und Wünsche.
Später gibt es dann die Quittung dafür: der fehlgeleitete Karrierepfad. Verlorene Beziehungen. Zerschlagene Träume. Unzureichende Konzentration. Fehlende Tiefe und Entspannung.
Ende 2021 habe ich mich gefragt: „Marcus, wie soll es jetzt für dich beruflich weitergehen?“
Irgendwie fühlte ich mich ohne Orientierung.
Aber dann gab es diese Stimme aus meiner Kindheit.
Bereits als Jugendlicher fand ich Gruseln schrecklich schön.
Verbotene Filme. Verbotene Comics. Verbotene Bücher.
Ich entdeckte den Stoff, aus dem unsere Alpträume gemacht sind.
Schon damals interessierte mich die Frage, was wir verdrängen. Was uns die Erwachsenen so alles erzählten. Und welche tieferliegenden Wahrheiten sich dahinter verbargen.
Aber es dauerte lange, bis mir klar wurde, wie ich mein Interesse für die Abgründe der menschlichen Natur mit meiner Liebe für krassere Bücher und Filme kombinieren konnte. Mit meiner Liebe für das Lesen und Schreiben. Psychologie und Verhaltensstudien.
In diesem Zusammenhang entdeckte ich Copywriting für mich. Das Schreiben von fesselnden Verkaufstexten.
Was kann es Faszinierenderes geben, als dahinter zu kommen, wie Leser denken, worin ihre Probleme, Sorgen und Wünsche bestehen? Und die Fähigkeit zu entwickeln, andere Menschen zu beeinflussen, zu inspirieren und ihr Leben zu verändern.
Einfach, indem du anders zuhörst als bisher. Wesentlich weniger redest. Intelligente Fragen stellst. Wie ein guter Ermittler. Und fesselnde Texte schreibst, mit denen du emotional etwas bewegst. Ein starkes Kaufverlangen in den Köpfen von ganz bestimmten Menschen auslöst. Zu Produkten und Dienstleistungen, die wirklich Sinn machen.
Wie wäre das?
Mein erster Udemy-Kurs: In 21 Tagen zu deiner beruflichen Bestimmung
In 21 Tagen zu deiner beruflichen Bestimmung … Wie wäre das? Im Theater deines Geistes, um einen mentalen Film von deiner Zukunft zu entwickeln. Klingt spannend?
Übung Psychokybernetik: In 21 Tagen zu deiner Bestimmung
- ein Ziel
- Vertrauen in deine Vorstellungskraft
- negatives Feedback
- positives Feedback
- die schrittweise Umsetzung
Mache das für 21 Tage.
Viele Menschen stellen fest, dass sie bessere Ergebnisse erzielen, wenn sie sich vorstellen, dass sie vor einer großen Kinoleinwand sitzen und dabei einen Kinofilm von sich selbst sehen.
In den ersten 10 Tagen stellst du dir die Details zu deinem inneren Film vor.
Was siehst du? Was hörst du? Wo bist du? Mit wem? Wie fühlt sich das für dich an?
Hast du deinen Film mit allen Details, spulst du diesen für die nächsten 11 Tage immer wieder in ähnlicher Form für 30 Minuten vor deinem inneren Auge ab.
Um zu entspannen, konzentrierst du dich am besten zunächst auf deinen Atem. Stellst dir bei geschlossenen Augen einen Ort vor, der für dich eine besondere Ruhe ausstrahlt.
Ich stelle mir beispielsweise bei dieser Übung immer einen Ort in Österreich vor, an dem ich schon mal gewesen bin. Das Foto dazu findest du übrigens über der Überschrift „Lektion 4: Finde deine Bestimmung“.
Ich stand an diesem Ort meistens kurz nach dem Sonnenaufgang auf. Und suchte eine Terrasse auf. Von dort hatte ich am frühen Morgen eine wunderbare Aussicht auf die Berge und den Himmel.
Dieser Ort steht für mich für absolute Entspannung. Bei dir können das auch Berge sein, ein Spaziergang durch den Wald oder ein Aufenthalt am Meer. Ein Ort, der für dich inneren Frieden ausstrahlt!
Und noch etwas.
Es kann sein, dass deine Erinnerung an besondere Dinge, die du in deiner Kindheit geliebt hast, verschüttet ist. Bevor du daher damit beginnst, dich auf ein bestimmtes berufliches Ziel zu konzentrieren, das deiner Bestimmung näher kommt, mache die folgende Übung als Ergänzung.
Der Raum der ungelebten Träume
Gehe in deiner Erinnerung einmal alle Projekte durch, die du bis dato angehen wolltest, jedoch nicht umgesetzt hast.
Wenn du das in deiner Vorstellung genauer durchgespielt hast, nimm dir Stift und Papier zur Hand.
Welche dieser Projekte waren dir wichtig – obwohl du sie nicht umgesetzt hast? Und gibt es zwischen den Trümmern alter Projekte ein Muster, ein Thema, das sie alle miteinander verbindet?
Fazit: Psychokybernetik Maxwell Maltz
Ich freue mich schon auf die neue deutsche Übersetzung von der Originalfassung des wegweisenden Buches von Maxwell Maltz von 1960.
Das englische Original habe ich jetzt schon mehrfach gelesen und intensiv durchgearbeitet.
Entscheidend dabei für dich: Mit der psychokybernetischen Methode von Maltz kannst du einen Erfolgsmechanismus in Gang setzen, der auch dein Unterbewusstsein mit ins Boot nimmt. Inklusive aller Widerstände und ungelebten Träume, die dabei zum Vorschein kommen können.
Das kann zwar zuweilen schmerzhafter sein, ist aber ein Weg mit durchschlagender Wirkung, wenn du dich erst einmal für 21 Tage darauf einlässt. Denn 30 Millionen Menschen, die das Buch mittlerweile weltweit gelesen haben, können sich nicht alle geirrt haben. Selbst die Techniken von Millionen-Bestsellerautor Tony Robbins orientieren sich an den Inhalten dieses Buches.
P.S.
Schreibe mir gerne in die Kommentare, was dir dieser Artikel gebracht hat: Was konntest du für dich herausziehen? Wie findest du beispielsweise heraus, was dich in deinem Beruf besonders auszeichnet?